Panikattacken und toxische Beziehungen

Wenn Dein Körper keine Lügen mehr erträgt

Du sitzt auf dem Sofa, alles wirkt ruhig, und plötzlich beginnt Dein Herz zu rasen. Dir wird heiß, dann eiskalt, der Atem stockt, Deine Hände zittern, und das Gefühl, gleich umzufallen, breitet sich aus. Nichts scheint mehr unter Kontrolle.

Eine Panikattacke fühlt sich so an:

  • Herzklopfen oder Herzrasen
  • Enge in der Brust
  • Schwindel oder weiche Knie
  • Atemnot oder das Gefühl, keine Luft zu bekommen
  • Zittern, Kribbeln oder Taubheitsgefühle
  • das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren oder zu sterben

Diese Reaktionen zeigen, dass Dein Körper zu lange unter Anspannung steht. Wenn Du in einer Beziehung lebst, in der Du nie weißt, was als Nächstes passiert, bleibst Du wachsam. Du versuchst, keinen Streit zu provozieren, gibst nach, erklärst, beschwichtigst. Nach außen wirkt alles ruhig, doch in Dir baut sich Spannung auf. Es ist, als würdest Du innerlich auf Zehenspitzen stehen, immer etwas wackelig, unsicher, bemüht, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Dein Herz schlägt schneller, Dein Körper ist erschöpft und irgendwann hält er das nicht mehr aus.

Wie Panik in einer Beziehung entsteht

In einer toxischen Beziehung geht es nicht um echte Nähe. Es geht um Kontrolle, Macht und darum, sich selbst kleinzumachen, um Frieden zu bewahren. Wenn Zuneigung und Ablehnung sich abwechseln, entsteht Unsicherheit. Du beginnst, an Dir zu zweifeln, hinterfragst Deine Wahrnehmung und verlierst das Vertrauen in Deine eigenen Gefühle.

Der Körper spürt das sehr genau. Er reagiert auf jede Spannung, auch wenn Du versuchst sie zu überhören. Panikattacken können schon während der Beziehung auftreten, wenn die innere Anspannung zu groß wird und kein Ausweg mehr bleibt. Andere erleben sie erst nach der Trennung, wenn der Druck nachlässt und der Körper loslassen kann. Viele wundern sich, warum Panikattacken gerade dann auftreten, wenn alles vorbei ist, doch genau dann zeigt sich, wie erschöpft der Körper wirklich ist.

Was Dein Körper Dir sagen will 

Panik zeigt, dass Dein Körper an seiner Grenze ist. Er will Dich nicht bestrafen, sondern Dir sagen, dass etwas nicht mehr gut für Dich ist. Auch wenn diese Reaktionen Angst machen, sind sie kein Gegner. Der Körper meint es gut mit Dir, auch wenn es sich im Moment anders anfühlt.

Er meldet sich, weil Du über längere Zeit zu viel ausgehalten hast und Deine eigenen Bedürfnisse hinten angestellt wurden. Mit seinen Reaktionen versucht er, Deine Aufmerksamkeit zu bekommen, damit Du wieder spürst, was Dir fehlt und was Dir guttut.

Wieder Vertrauen in Dir finden

Ich begleite Menschen, die in einer toxischen Beziehung leben oder gelebt haben. Manche erleben Panikattacken, andere spüren, dass sie innerlich unruhig sind und kaum zur Ruhe kommen. Gemeinsam schauen wir, was Dein Körper braucht, um sich wieder sicher zu fühlen, und wie er lernen kann, Spannungen abzubauen, ohne wieder in Angst zu geraten. Buche Dein kostenfreies Erstgespräch.